Nordfrankreich und Flandern
mit Lille (Kulturhauptstadt 2004); Opalküste, Brügge, Gent
Nordfrankreich und Flandern
mit Lille (Kulturhauptstadt 2004); Opalküste, Brügge, Gent
Belegung: 2 Personen
inkl. Verpflegung lt. Programm
Juli
Belegung: 2 Personen
inkl. Verpflegung lt. Programm
Belegung: 1 Person
inkl. Verpflegung lt. Programm
Termine & Preise
Juli
Belegung: 2 Personen
inkl. Verpflegung lt. Programm
Belegung: 1 Person
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Nordfrankreich und Flandern
mit Lille (Kulturhauptstadt 2004); Opalküste, Brügge, Gent
Kunstmuseum La Piscine, Altstadt Lille, Küstenwanderung, Villenspaziergang in De Haan, Grachtenfahrt in Brügge, Nordfranzösische Küche, Genter Altar
Das alles erleben Sie:
1. Tag: Lille – Prunk und Pracht in der historischen Altstadt
Am frühen Morgen verlassen Sie die Heimat und fahren über Belgien und vorbei an Brüssel in die nordfranzösische Stadt Lille. Nach der Ankunft starten Sie zu einem ersten geführten Spaziergang durch die einstige Kulturhauptstadt Europas (2004). Mit über 130.000 Studenten/-innen ist sie auch als lebhafte Universitätsstadt bekannt. Die historische Altstadt wurde liebevoll restauriert und glänzt noch immer mit ihren typisch pastellfarbenen, reich geschmückten Häuserfassaden aus Zeiten der flämischen Architektur des 17. Jahrhunderts. Der Belfried des Rathauses (105 m) zählt u. a. zum UNESCO-Weltkulturerbe. Rund um das Zentrum mit der barocken Alten Börse, dem teuersten Bau der Stadt, gruppen sich viele weitere Prachtbauten, wie die Oper, die Handelskammer mit ihrem eindrucksvollen Turm sowie das Theatre du Nord. In der Tradtions-Patisserie Meert naschte angeblich schon Charles de Gaulle, berühmtester Bürger der Stadt, seine Lieblings-Desserts. Sein Geburtshaus ist heute übrigens ein Museum und kann besichtigt werden. Im Süden der Stadt am eindrucksvollen Place de la République befindet sich das Kunstmuseum „Palais des Beaux-Arts“, das mit einer Fläche von 22.000 qm nach dem Louvre in Paris das bedeutendste Kunstmuseum Frankreichs und eines der größten in ganz Europa ist. Der stattliche Bau aus dem 19. Jahrhundert beherbergt neben Malereien, Skulpturen und Keramiken von großen Künstlern wie Rubens, Van Dyck, Delacroix und Goya einen Keller voller detailgetreuer Reliefkarten der umliegenden Städte aus der Zeit des Sonnenkönigs. Gemeinsames Abendessen in Ihrem Hotel.
2. Tag: Lille – Von den verrückten Häusern zum Schwimmbad der Kunst
Nach dem Frühstück setzen wir unseren geführten Spaziergang durch die malerische Stadt fort. Es gibt noch viel zu entdecken. Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2004 entstanden u. a. die „verrückten Häuser“ (Maison Folie), brachliegende Fabrikgebäude, die in kulturelle Treffpunkte verwandelt wurden. Im Nordosten der Stadt befindet sich das jüngste Stadtviertel Euralille, das erst 1994 eingeweiht wurde. Besonders markant ist hier der Tour de Lille, ein L-förmiger Büro-Koloss und mit 120 m das höchste Gebäude der Stadt. Nach der Mittagspause geht es mit dem Bus weiter Richtung Norden zum „Piscine de Roubaix“. Hier befindet sich ein Art-déco-Schwimmbad, das heute ein Museum der Kunst, Mode und Keramik ist. Es wurde in Zeiten der Industrialisierung als Entspannungsort für die hart arbeitende Bevölkerung erbaut und musste aufgrund von Einsturzgefahr 1985 geschlossen werden. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten konnte es 2002 als eines der schönsten Museen Frankreichs eröffnet werden und spiegelt noch immer den magischen Charakter der Zeit um 1930 wider. Im alten Badebereich wurden die Duschen und Umkleiden zu Vitrinen umfunktioniert und laden Sie ein die Kunst- und Industriegeschichte der einstigen Textilstadt Roubaix auf ungewöhnliche Weise zu erleben. Nach der Besichtigung dieses zauberhaften Ortes kehren Sie zurück nach Lille, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Die nordfranzösische Küche genießen Sie beim Abendessen in einer ausgewählten Brasserie.
3. Tag: Boulogne-sur-Mer und der Zauber der Opalküste
Richtung Westen geht es vorbei an Calais mit einem der wichtigsten Fährhäfen zwischen Frankreich und England, nach Boulogne-sur-Mer an der Opalküste, die auch als „Juwel Nordfrankreichs“ bezeichnet wird. Pastellfarbene Sommervillen, ein breiter Sandstrand und ein bewegtes Meer, das in verschiedensten Farben funkelt – bereits 1911 erkannte der Maler Edouard Lévêque die landschaftliche Schönheit und gab ihr den Namen „Côte d’Opale“. Boulogne-sur-Mer besteht aus zwei Bereichen – Ober- und Unterstadt. Die Unterstadt ist vor allem bekannt für seinen Fischereihafen und besitzt einen der Größten Frankreichs. Jeden Morgen findet hier die größte Fischauktion Frankreichs statt. Auch das größte Aquarium Europas, das Nationale Meereszentrum Nausicaá, welches sich den Meeren und Ozeanen widmet, ist hier zu finden. Die Oberstadt hingegen besteht aus Festungsmauern, die zwischen 1227 und 1231 errichtet wurden. Innerhalb der Mauern stehen mehrere berühmte Bauwerke wie die Basilika Notre-Dame, die aus 100 m Höhe über die Stadt ragt. Sie wurde im 19. Jahrhundert auf den Ruinen einer mittelalterlichen Kathedrale im griechisch-römischen Stil gebaut. Neben der größten Krypta in Frankreich besitzt sie auch ein besonders kostbares Stück: eine Heilig-Blut-Reliquie aus dem 14. Jahrhundert. Dort können Sie außerdem den Belfried bewundern, ein Überbleibsel aus dem Mittelalter, heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Auch das nahegelegene Fürstenschloss, eine der wenigen Burgen der Region und wichtiges Zeugnis des Mittelalters, ist sehenswert. Anschließend führt Sie Ihre Reise entlang der Küste über Wimereux und Cap Gris Nez. Mit ihren bis zu 1 Kilometer breiten und gesamt 120 km langen Sandstrandflächen sowie den bizarren Steilküsten mit Felsen ist die Opalküste außergewöhnlich. Ihr besonderes Licht ist einmalig und auch Victor Hugo schwärmte Im Jahr 1834 vom Zauber der welligen Landschaft mit ihren Feldern und Wiesen, die zum Meer hin abbrechen, von alten Dörfern und Kirchtürmen, vom Blick von den Hügeln über das endlose Meer. Beim Spaziergang entlang der Steilküste haben Sie bei gutem Wetter sogar die Möglichkeit die Kalkfelsen von Dover (England) zu sehen. Vielleicht haben Sie auch noch Lust auf einen kleinen Spaziergang am Strand oder entlang der Promenade von Wimereux mit alten Villen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Am Abend erreichen Sie schließlich Brügge, wo Sie die nächsten Tage übernachten.
4. Tag: Brügge – Mittelalter-Flair und Bier-Genuss im „Belgischen Venedig“
Mit Ihrer Reiseleitung entdecken Sie die mittelalterliche Handels- und Hafenstadt Brügge, dessen historischer Stadtkern mit den Kanälen im Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde. Das älteste erhaltene Bauwerk des malerischen Ortes ist die Heilig-Blut-Basilika, die 1134 als romanische Doppelkapelle auf dem Marktplatz erbaut wurde. Auch das gotische Rathaus aus dem 14. Jahrhundert ist hier zu finden und kann bewundert werden. Südwestlich vom Marktplatz befindet sich die gotische Liebfrauenkirche (13. Jh.) die stilistisch zu den frühesten Bauwerken der Backsteingotik in Flandern gehört. Diese Kirche ist heute ein Museum und stellt Meisterwerke, wie die Madonna mit Kind aus Marmor von Michelangelo oder den Piccolomini-Altar aus. Auf einer Grachtenfahrt erleben Sie die Stadt durch die Brügger Kanäle aus einer ganz anderen, reizvollen Perspektive. Die Boote fahren an den prachtvollen Fassaden der Häuser in der Altstadt vorbei und unter Brücken hindurch, die so niedrig sind, dass man manchmal sogar den Kopf einziehen muss. Was wäre eine Reise nach Belgien ohne Bierprobe? Das Land ist für seine große Vielfalt von Bieren bekannt. Bei der Vielfalt ist nicht die Rede von 10 oder 15 Sorten, allein in Brügge gibt es 300 verschiedene Biere. Um 1900 gab es über 3500 Brauereien in Belgien, wovon heute noch mehr als 100 in Betrieb sind. Sie besuchen die Traditionsbrauerei „De Halve Maan“, ein Familienunternehmen seit 1856. Hier wird u. a. das Brügger Stadtbier „Brugse Zot“ gebraut. Eine weitere Besonderheit ist die seit 2016 existierende 3,3 km lange unterirdische Bier-Pipeline. Diese Leitung führt vom Stadtzentrum bis zur Abfüllanlage außerhalb der Stadt. Nach der Verkostung haben Sie noch genügend Zeit, um das mittelalterliche Flair des „Belgischen Venedigs“ zu genießen.
5. Tag: Zeebrugge und Oostende – Schätze entlang der flämischen Küste
Nach dem Frühstück fahren Sie vorbei am Hafenbecken „Handelskom“ und entlang des „Boudewijnkanaals“ zurück an die Küste nach Zeebrugge. Bei einer Hafenrundfahrt erfahren Sie viel Interessantes über den großen Außen- und Binnenhafen, der als Drehscheibe des internationalen Schiffsverkehrs gilt und ebenfalls Fähr- und Jachthafen sowie größter Fischereihafen Belgiens ist. Auf dem Zeedijk führt ein Bummel bis zum Leuchtturm am Ende des Hafens. Wenn Sie sich hier etwas umschauen, werden Sie das St. George Memorial entdecken, welches an die Schlacht bei Zeebrugge am St-Georgs-Tag im Jahr 1918 erinnert. Entlang der Küste fahren Sie von Zeebrugge nach De Haan, wo Sie bei einem Spaziergang die schönen Villen im Stil der Belle Époque bestaunen können. Auf Ihrem Weg liegen auch das Albert Einstein Denkmal sowie sein damaliges Wohnhaus, die Villa Savoyarde. Einstein lebte 1933 für ein halbes Jahr in de Haan, bevor er in die USA emigrierte. Entlang der Seedünen geht es über Blankenberge weiter zum flämischen Seebad Oostende. Die acht Kilometer lange Promenade und die salzige frische Meeresluft verleiten Sie schnell zu einem gemütlichen Spaziergang. Vielleicht sehen Sie die Krabben-Fischer mit ihren Pferden vorbeiziehen. Oostende gilt auch als moderne und belebte Stadt am Meer, in der immer etwas los ist. Darüber hinaus war Oostende auch die Heimatstadt des belgischen „Malers der Masken“ James Ensor und inspirierte zahlreiche Künstler. In den letzten Jahren hat in Oostende eine große Umwandlung stattgefunden. Der prestigereiche Kursaal ist nun ein absoluter Höhepunkt, auch die Innenstadt und der Seedeich sind umfassend renoviert worden. Genießen Sie Ihren Aufenthalt bis es am Abend zurück nach Brügge geht.
6. Tag: Gent – Virtuelle Kunstreise zu Van Eycks Meisterwerk
Heute verlassen Sie Brügge und fahren weiter ins wunderschöne Gent, das ebenfalls für seine prächtigen, mittelalterlichen Baudenkmälern und Grachten bekannt ist. Es geht zur St.-Bavo- Kathedrale, sicherlich einer der Höhepunkte der Stadt. Die Zahl der Kunstschätze in der Kathedrale ist beeindruckend: der barocke Hochaltar aus weiß-schwarzem und rotem geflammtem Marmor, die Rokokokanzel aus Eiche, vergoldetem Holz und Marmor, ein Meisterwerk von Rubens oder das Kreuzigungstriptychon, das Joos van Wassenhove zugewiesen wird. Das begehrteste Meisterwerk der Welt, „Die Anbetung des Lamm Gottes“, wurde 1432 von den Brüdern van Eyck geschaffen und ist der Höhepunkt des Werks der Flämischen Primitiven und ein Meilenstein der Kunstgeschichte. Bereits seit über 50 Jahren hängt das Gemälde in der St.-Bavo-Kathedrale. Seit März 2021 hat die Kathedrale ein neues Besucherzentrum, das spannende Einblicke in die bewegte Geschichte des Genter Altars bietet und originale Kunstschätze mit moderner Präsentationstechnik verbindet. Mithilfe einer virtuellen Brille reisen Sie in die Vergangenheit und erleben die Baugeschichte der Kathedrale sowie die aufwendigen Restaurierungsarbeiten rundum den Genter Altar. Auch andere Kunstschätze wie die „Bekehrung des heiligen Bavo“ von Rubens sind Teil des Erlebnisses. Am Ende der Tour erwartet Sie der reale Genter Altar als künstlerischer Höhepunkt. Sie erfahren viel Interessantes zur kunsthistorischen Bedeutung des berühmten Meisterwerks, seinen facettenreichen Botschaften und natürlich dem Künstler van Eyck und seiner außergewöhnlichen Maltechnik. Anschließend haben Sie noch Zeit für individuelle Erkundungen, bevor Sie die Heimreise nach Düsseldorf antreten.
Unterkunft
Hotel Weinebrugge****, Brügge
Hotel Weinebrugge****, Brügge
Das Hotel liegt etwas außerhalb des Zentrums von Brügge, allerdings mit ausgezeichneter Verkehrsanbindung an die Stadt. Freuen Sie sich auf komfortable Zimmer, ein gemütliches Restaurant mit Bar am Abend sowie ein vielseitiges Frühstücksbuffet am Morgen.
Programmänderungen vorbehalten.